HANDBALL-BEZIRKSOBERLIGA - 21:24-Heimniederlage gegen TSV Pfungstadt
Im dritten Saisonspiel hat es den Bezirksoberliga-Aufsteiger FSG Biblis/Gernsheim erwischt: Die Handballerinnen von Trainer Bernd Seiberth unterlagen zu Hause dem Landesliga-Absteiger TSV Pfungstadt mit 21:24 (12:10). „Ärgerlich“, wie Seiberth im Anschluss meinte. „Es war auf alle Fälle mehr drin.“
Von Beginn an entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel mit leichten Vorteilen für die Bibliserinnen, die meist knapp vorlegten. Nach dem 8:9-Rückstand (24.) konterte die FSG sogar zur eigenen 12:9-Führung – der höchste Abstand im ersten Abschnitt. Als Lisa Kreimes ihre Mannschaft in der 38. Minute sogar mit vier Treffern in Front brachte (17:13), schien alles für die FSG zu sprechen.
Leider haben wir dann aber zu viele Chancen ausgelassen. Das war eigentlich über die gesamte Dauer unser Manko, aber in dieser Phase ganz besonders“, ärgerte sich Bernd Seiberth. „Wir waren da nicht clever und zu wenig konsequent. Wir hätten den Sack zumachen können“, so der Coach.
Führung verspielt
Doch statt die eigene Führung weiter auszubauen, brachte man mit individuellen Fehlern die Pfungstädterinnen zurück in die Partie. Beim 16:17 waren die Gäste wieder dran, beim 19:19 hatten sie ausgeglichen (49.). „Da hatten wir dann auch nicht die Nerven, um noch vernünftige Chancen im Angriff herauszuspielen. Da war uns Pfungstadt einfach mit seiner Erfahrung überlegen. Da müssen wir uns definitiv verbessern“, erklärte Seiberth, der einem „durchaus möglichen Punkt“ nachtrauerte.
Letztmals hatten die Gastgeberinnen beim 21:22 durch Liboria Romano den Anschluss hergestellt, nach dem 21:23, eineinhalb Minuten vor dem Ende, lief ihnen die Zeit davon und Pfungstadt legte mit der Schlusssirene noch zum 24:21-Endstand nach.
„Jetzt haben wir erstmal zwei Wochen Pause, in denen wir die ein oder andere Blessur auskurieren werden, gut trainieren und uns intensiv auf die nächste Aufgabe vorbereiten werden“, erklärte Seiberth mit Blick auf die Hürde bei der HSG Weiterstadt/Braunshardt/Worfelden.
„Das wird auch wieder ein extrem schweres Spiel gegen eine spielerisch starke Truppe. Aber wir müssen uns nicht verstecken und mit unseren 4:2 Punkten sind wir auch absolut im Soll“, zog der FSG-Coach dann doch noch nach der ersten Enttäuschung eine positive Zwischenbilanz.
FSG-Tore: Liboria Romano (9/3), Saskia Laudenbach (5), Lisa Götz, Lisa Kreimes (je 2), Julia Schiefer, Kerstin Bonifer, Amina Drekovic (je 1).